“Er starb entsprechend seiner Überzeugung.”
Diese Worte treffen mitten ins Herz. Sie erzählen die Geschichte von Wilhelm Kusserow und seiner Familie, Zeugen Jehovas, die sich dem Nationalsozialismus mutig entgegenstellten. Wilhelm starb 1940 aufrecht für seine Überzeugungen. Doch schon seit 1933 wurden die Kusserows aufgrund ihres Glaubens verfolgt.
Dieses Schicksal teilten sie mit vielen anderen Zeugen Jehovas, die für ihren Glauben eingesperrt, gequält und ermordet wurden. Es sind Geschichten, die viel zu selten erzählt wurden. Deshalb ist es an der Zeit, diese Geschichten zu erzählen. Es ist an der Zeit, den Opfern Namen zu geben und ihre mutigen Taten der Solidarität mit anderen Verfolgten zu würdigen. Die verfolgten und ermordeten Zeugen Jehovas dürfen nicht länger vergessen werden. Heute möchten wir ihnen ein würdiges Mahnmal setzen, um ihre Geschichte lebendig zu halten. Dieses Mahnmal soll ein Fundament sein, für die weitere Aufarbeitung der Geschichte Zeugen Jehovas und für moderne Formen der Erinnerung.
Lasst uns gemeinsam sicherstellen, dass die öffentliche Anerkennung der im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Zeugen Jehovas in unserer Gesellschaft vorangetrieben wird. Lasst uns ihre Geschichten teilen und niemals vergessen, nur so können wir aus der Vergangenheit lernen.