Gegen das Schweigen, gegen Antisemitismus. Für Empathie, Verständigung und Menschlichkeit. Für eine laute Stimme der Kultur, die in bitteren Zeiten nicht verstummt, sondern Haltung zeigt gegen Hass, gegen Antisemitismus und gegen Hetze.
Igor Levit, das Berliner Ensemble, die großartige Margot Friedländer, Michel Friedman, die Toten Hosen, Dunja Hayali, Luise Neubauer und viele weitere Künstler*innen haben mit dem Solidaritätskonzert etwas ganz Besonderes geschafft. Sie haben das Schweigen und die dröhnende Stille gebrochen, die nach dem 7. Oktober und mit Blick auf den gefährlichen Anstieg antisemitischer Sprache und Gewalt durch die Kunst- und Kulturlandschaft zog, und mit ihren Stimmen und ihrer Kunst ein deutliches Zeichen gesetzt.
Dies ist gerade jetzt bitter notwendig, wenn Antisemitismus, Rassismus und demokratiefeindliche Strömungen unseren Zusammenhalt gefährden. Es ist eine Einladung an uns alle – so formulierte es Igor treffend – miteinander das Gespräch zu suchen, uns dabei vielleicht sogar zu streiten, aber niemals die Menschlichkeit unseres Gegenübers in Frage zu stellen.
Ich danke ganz besonders den Initiatoren Igor Levit und Michel Friedman sowie dem Berliner Ensemble und allen weiteren Beteiligten von Herzen für diesen musikalischen und literarischen Lichtblick in schweren Zeiten.
Das Solidaritätskonzert ist ab jetzt in der ARD-Mediathek verfügbar.
Fotos: © Mark Feigman




