Heute ist der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit. Leider ist dieser Tag, ist unser Kampf für gleiche Rechte, noch immer bitter nötig. Auch im Jahr 2023 steht gleichgeschlechtliche Liebe in 67 Ländern unter Strafe, in elf davon droht queeren Menschen die Todesstrafe. Noch zu oft werden inter- und transgeschlechtliche Menschen – auch in Deutschland – in ein starres Bild der vermeintlich natürlichen Zweigeschlechtlichkeit gezwängt. Anfeindungen, Beleidigungen, Ausgrenzung, Gewalt und die stete, unterschwellige Angst davor, sind für viele LSBTIQ* Teil ihres Alltags. Dieser entfesselte Hass, diese immer brutaler werdende Gewalt, wird befeuert von queer- und transfeindlicher Rhetorik. Dieser Hass ist kein Randphänomen, sondern sitzt tief in der Mitte unserer Gesellschaft. Das haben wir jüngst in meiner Heimat Bayern erlebt, wo die CSU dem transfeindlichen Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, freudig einen Besuch abstattet, um kurz danach unter dem rechtspopulistischen Deckmantel, Kinder schützen zu wollen, eine Lesung mit Drag-Künstler*innen zu verbieten gesucht. Niemand sollte dafür angegriffen werden, authentisch zu leben und zu lieben. Es geht um mehr als Toleranz – lasst uns entschieden gegen Hass und Hetze einstehen und all die wunderbaren Farben des Regenbogens zelebrieren!