Heute hat der Ausschuss für Kultur und Medien im Bundestag getagt. Zum ersten Mal war ich in meiner neuen Rolle als Staatsministerin dabei. Das hat mich besonders gefreut, denn ich verstehe mich als Kulturstaatsministerin der Demokratie: Und die Herzkammer unserer Demokratie ist das Parlament. Deshalb werde ich eng mit den Parlamenten im Bund, aber auch in den Ländern, mit ihren Gremien und Abgeordneten zusammenarbeiten, genauso wie mit den Kommunen, den Künstler*innen und Kulturschaffenden, den Verbänden und Initiativen. Für den Zusammenhalt und den Aufbruch in die vielfältige, streitbare, berührende Wirklichkeit – eine Wirklichkeit in der sich alle Menschen in unserem Land in all ihren Facetten und Ausdrucksformen wiederfinden.
In den Ausschüssen geschieht ein Großteil der fachlichen Arbeit im Bundestag. Hier werden beispielsweise Gesetzesentwürfe beraten, sich fachpolitisch ausgetauscht oder Regierungsvertreter*innen befragt. Heute habe ich mich den Ausschussmitgliedern vorgestellt, von meinen ersten Wochen im Amt berichtet und einen Ausblick auf meine kommenden Vorhaben und auf die Pläne der neuen Bundesregierung gegeben: Für mehr Teilhabe und Diversität, für strukturelle Sicherheit für Kunst- und Kulturschaffende, für Klimaschutz als Teil unseres Freiheitsverständnisses von Kunst und Kultur, für den Schutz von Medienschaffenden und Journalist*innen, für unsere internationale Verantwortung, für das Erinnern in die Gegenwart und die Zukunft – für unsere wunderbare und vielfältige Kulturlandschaft.
Leonard Cohen hat gesungen: „There is a crack in everything, that’s how the light gets in“. So verstehe ich diesen Aufbruch: Risse und Spalten zulassen, um Licht reinzulassen, um frischen Wind wehen zu lassen. Kultur- und Medienarbeit, das ist Arbeit an und für die Demokratie und eine große und wunderbare Aufgabe. Ich freue mich riesig, auf die gemeinsame Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.