Kunst und Kultur sind in der Corona-Krise besonders stark betroffen. Gemeinsam mit ihren Fraktionskolleg*innen Katrin Göring-Eckardt und Erhard Grundl hat Claudia Roth am 9. Oktober 2020 mit Vertreter*innen der Veranstaltungsbranche darüber diskutiert, mit welchen Maßnahmen die Musikwirtschaft und die Darstellenden Künste in der jetzigen Situation gerettet werden können. Dazu sagt Claudia Roth:
„Die sechstgrößte Branche unseres Lands, die Veranstaltungswirtschaft mit all ihren Gewerken von Tontechnikerin über Caterer bis zum Kassenpersonal, leidet besonders unter den pandemiebedingten Einschränkungen und Schließungen und braucht dringend mehr als einen Verweis auf die Grundsicherung, wie es die Bundesregierung bisher tut. Es stehen 1 Million Arbeitsplätze auf dem Spiel und die vielen Soloselbständigen und Mittelstandsbetriebe können den massiven Umsatzverlust nicht auch noch die kommenden Monate auffangen. Die Veranstaltungsbranche ist gewappnet für neue Konzepte, braucht aber verlässliche Öffnungsszenarien und passgenaue Hilfen. Statt eines Flickenteppichs an Maßnahmen, braucht es jetzt eine konsequente Kulturpolitik und die Verständigung zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Es braucht eine Investition in Kultur und die damit eng verbundene Veranstaltungswirtschaft, denn was uns heute verloren geht, lässt sich so schnell nicht wieder aufbauen. Kultur ist für unseren demokratischen Zusammenhalt, für Teilhabe und auch mit Blick auf Transformationen und aktuelle Herausforderungen alles andere als Luxus.“
Hier geht es zum grünen 10-Punkte-Plan zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft in der Corona-Pandemie.