Beim Teddy Award, dem queeren Filmpreis der Berlinale, feiern wir seit nun 38 Jahren nicht nur den ältesten und bedeutendsten queeren Filmpreis der Welt, sondern auch ein Fest für gleiche Rechte, Selbstbestimmung und die Würde des Menschen – jedes Menschen. Der queere Film ist so vielfältig wie die Menschen, von denen er handelt und die Geschichten, die er erzählt.
Queeres Kino will über Grenzen hinaus, will sie öffnen, nicht schließen. Es zeigt Perspektiven jenseits der heteronormativen Zwangsordnung auf und lässt sich, wie die Community selbst, nicht in Schubladen pressen. Und das ist auch gut so. In einer Welt, in der Queerfeindlichkeit, Hass und Gewalt gegen LGBTIQ+ Personen zunehmen und sich Desinformation und Hetze systematisch gegen queere Menschen richten, zelebriert der Teddy die vielfältige Realität unserer Gesellschaft. Queere Protagonist*innen, queere Handlungen, aber auch queere Filmschaffende vor und hinter der Kamera schaffen Sichtbarkeit und sind damit Motor für Akzeptanz und tatsächliche Gleichberechtigung – nicht nur national, sondern auch international.
Ich gratuliere den Teddy-Gewinner*innen von Herzen!
Mein Dank gilt allen queeren Filmschaffenden und besonders den Nominierten für ihre wunderbaren Filme, die Sie mit uns geteilt haben. Danke an den Teddy Award, die Volksbühne Berlin, den Moderator Brix Schaumburg, die tollen Musik-Acts, und vor allem an all die Menschen, die sich seit Jahrzehnten für eine offene Kulturszene und gleiche Rechte überall engagieren.
Foto: © Brigitte Dummer