Heute beginnt die Weltklimakonferenz, die COP26 in Glasgow. Ohne ein echtes Umdenken und ernstgemeintes Umsteuern wird sich bereits in gut zehn Jahren die Welt um 1,5 Grad erhitzt haben – nochmals zehn Jahre früher, als zuvor angenommen, so die aktuelle Prognose des Weltklimarats IPCC.
Wir brauchen dringend eine ambitioniertere und inklusivere, eine global gedachte Klimapolitik, in der wir zusammenrücken gegen die grenzenlose Ausbeutung unseres Planeten und für ein gerechtes Miteinander. Der 1,5-Grad-Pfad, er darf keine Phrase sein, deren Scheitern wir einfach hinnehmen, sondern es ist unser Auftrag, alles dafür zu tun. Die Klimakrise, sie ist die Überlebensfrage unserer Zeit. Wir brauchen endlich klare Zusagen von den großen Emittenten, gerade auch von uns, dem Globalen Norden. Wir müssen die internationale Klimakooperation stärken und die Klimakrise auch in der Außenpolitik zur Priorität erklären. Ein konkreter Fahrplan ist dringend notwendig, um die längst zugesagte und dringend notwendige internationale Klimafinanzierung zu erreichen. Der Erfolg der COP26 wird davon abhängen.
Foto: Mit Germanwatch e.V. und Sáminuorra auf der COP25 in Katowice.