Frauenrechte sind Menschenrechte, weil Frauen Menschen sind. Auch wenn diese Erkenntnis nicht wirklich neu ist, muss sie offenbar immer noch und immer wieder in die Welt gerufen werden. Denn obwohl Frauen die Hälfte der Menschheit stellen, gibt es immer noch in allen Bereichen frauenfreie Zonen. Und bei vielen ist es noch nicht angekommen, dass Frauen nicht weniger wert sind, weil sie Frauen sind. Dass Frauen Teilhabe zusteht und sie ein Anrecht auf ein Leben in Würde und Selbstbestimmung haben. Viel zu oft werden diese grundlegenden Versprechen nicht eingelöst – gerade auch in der Kultur- und Medienbranche.
Als Teil der Bundesregierung und als Grüne Feministin werde ich für die Sache der Frauen kämpfen. Für alle diejenigen, die betroffen sind von Sexismus, von Homo- und Transphobie. Für alle, denen das Patriarchat immer wieder Hürden legt, genauso wie allen, die von Rassismus, Antisemitismus und Behindertenfeindlichkeit betroffen sind. Denn Sexismus und Rassismus, denn alle Menschenfeindlichkeiten, sie gehen Hand in Hand. Es ist unsere Aufgabe als Demokrat*innen, diesen Spaltungen jeden Tag die Stirn zu bieten.
Gemeinsam halten wir dagegen, kämpfen dafür, dass sexuelle Belästigung und Gewalt, dass Abwehr und Abwertung keinen Platz mehr haben – in der Kulturbranche und auch sonst überall. Kämpfen dafür, dass schlechte Bezahlung kein Geschlecht hat. Kämpfen dafür, dass in Jurys und Gremien nicht deine Herkunft zählt, sondern was du kannst und wofür du stehst. Streiten wir für eine Gesellschaft, in der ALLE Menschen gleichberechtigt, selbstbestimmt und solidarisch miteinander leben. Hier bei uns – und überall auf der Welt.