Claudia Roth besuchte am heutigen 25. Februar gemeinsam mit Omid Nouripour, ebenfalls Mitglied des Bundestags von Bündnis 90/Die Grünen, den Landesvorsitzenden von Bündnis 90/ Die Grünen Hessen, Philip Krämer und Sigrid Erfurth, und dem Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im hessischen Landtag, Jürgen Frömmrich, die Tatorte des rechtsextremen Anschlages in Hanau. Sie gedachte der Opfer und suchte das Gespräch mit Angehörigen. Bereits am Tag des Anschlages erklärte Claudia Roth:
Meine Gedanken sind bei den Opfern von Hanau, ihren Angehörigen und allen Menschen, die wieder Angst haben in unserem Land. Nach NSU, dem Mord an Walter Lübcke und Halle wird erneut deutlich: Nach dem Sagbaren kommt das Machbare, dem Angriff auf die Menschlichkeit folgt der Angriff auf den Menschen. Rechter Terror ist Realität in Deutschland. Rechtsextreme Netzwerke sind Realität in Deutschland. Struktureller Rassismus ist Realitat in Deutschland. Nennen wir sie also beim Namen, statt beschwichtigend von „Schießereien“ oder „Einzeltätern“ oder „Fremdenfeindlichkeit“ zu reden. Handeln wir endlich entsprechend. Und erheben wir die Stimme gegen all jene, die wollen, dass wir uns gewöhnen: an ihre entgrenzte Sprache, an die ständigen Angriffe auf Minderheiten, an ihre Ideologie der Ungleichwertigkeit. Nein, rechter Terror trifft nicht „uns alle“ gleichermaßen. Er richtet sich gezielt gegen Menschen mit Migrationsgeschichte, Musliminnen und Muslime, Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, BPoC, LGBTIQ*. Ihnen gilt unser aller Solidarität.