US-Präsident Donald Trump hat die Wiederaufnahme des Dakota Access Pipeline-Baus angekündigt, an dessen Finanzierung auch die Bayerische Landesbank beteiligt ist. In einem Brief haben Claudia Roth und einige Spitzen-Grüne die BayernLB nun aufgefordert, ihre finanzielle Unterstützung für das umstrittenen Projekt zu beenden.
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hatte den Bau der strittigen Pipeline nach heftigen Protesten durch Ureinwohner und Klimaschützer noch gestoppt. Trump machte dies per Dekret nun rückgängig und beschloss am 24. Januar die Pipeline-Projekte Keystone XL und Dakota Access wieder aufzunehmen. Die BayernLB gewährt laut Medienberichten zusammen mit 16 weiteren Banken einen Projektkredit über bis zu 2,5 Milliarden Dollar.
In dem Brief heißt es, die Dakota Access Pipeline führe vor Ort zu erheblichen Umweltschäden und verletze die Rechte der ansässigen Bevölkerung. Die BayernLB habe sich hingegen zum Einsatz für die Pariser Klimaziele und die UN-Nachhaltigkeitsziele bekannt. Als potentielle Geldgeberin trage sie Verantwortung für die möglichen desaströsen Umweltauswirkungen und müsse daher jegliche Unterstützung beenden, so die Unterzeichnenden.
Der gesamte Brief kann hier eingesehen werden.