Die Kultur ist derzeit vielerorts abwesend – das schmerzt unendlich, denn Kunst und Kultur brauchen wir wie die Luft zum Atmen, für die demokratische Vielfalt, für die Horizonterweiterung, für das Menschsein. Doch seit über einem Jahr steht die Kultur in diesem Land weitestgehend still und die Kulturschaffenden, in all ihren diversen und teilweise hybriden Organisationsformen, die Gewerke mit denen sie sich verbinden, sie alle trifft die Pandemie besonders hart.
Die Kultur- und Veranstaltungsbranche, in der Millionen Menschen arbeiten, waren mit die ersten, die geschlossen wurden, aber bis heute haben sie, trotz vieler kluger Konzepte und stetiger Bereitschaft sich neu zu erfinden, kaum Öffnungsoptionen. Die Corona-Krise hat nicht zuletzt auch gezeigt, auf welchem dünnen Eis der Kulturbetrieb steht.
Beim unserem parlamentarischen Kulturabend „KULTUR GEHT WEITER“ haben wir über die aktuellen Herausforderungen, Bedeutung und Zukunftsperspektiven der Kunst- und Kulturszene mit Künstler*innen und Kulturschaffenden gesprochen.
Ich habe mit Jasmin Tabatabai und Albert Ostermaier über die Bedeutung von Kunst und Kultur gesprochen, darüber, dass es nichts ist, was wir uns nur in guten Zeiten leisten können – im Gegenteil. Auch Igor Levit und Sookee haben sich an dieser Diskussion mit Beiträgen beteiligt und verschiedene Künstler*innen haben unsere Gespräche mit ihren Beiträgen musikalisch umrahmt.