Auch wenn Krisen immer verzahnter werden, ist und bleibt die Klimakrise die fundamentale Frage unseres Überlebens. Sie trifft die Menschen, die sie am wenigsten verursachen, schon heute am schärfsten. Wenn Wasser Mangelware ist, die Wüstenbildung voranschreitet, unsere Ozeane versauern und die Luft verschmutzt – dann ist das vor allem eine Frage der Gerechtigkeit und der Freiheit. Und ohne Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit wird die kommende Generation keine Freiheiten mehr haben.
Wenn wir unsere Lebensgrundlage erhalten wollen, müssen wir in allen Bereichen handeln und das gilt natürlich auch für die Kultur. Künstler*innen und Kulturschaffende haben das längst verstanden: Orchester wollen nur noch ökologisch reisen, Clubs entwickeln Nachhaltigkeitskonzepte oder Theater bringen das Thema Klimagerechtigkeit auf die Bühne.
In der Kultur- und Medienpolitik können wir mit dem Vorhaben der Green Culture einen entscheidenden Beitrag gegen die dramatische Klimakrise leisten. Green Culture ist kein Schlagwort, sondern unser Auftrag: Wir greifen die kreativen Impulse aus Kunst und Kultur auf und schaffen die Rahmenbedingungen dafür, dass Kulturschaffende in ihrem Engagement für Klimaschutz unterstützt werden.
Wo sollen wir Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit finden, wenn nicht auf den Bühnen, in den Konzerträumen und den Ateliers? Wo, wenn nicht dort, wo Menschen zusammenkommen und die Werte unseres Zusammenlebens miteinander verhandeln?
Green Culture bedeutet, Verantwortung zu übernehmen für eine zukunftsfähige Kultur und für unseren Planeten.