Claudia Roth besuchte den diesjährigen Klimagipfel in Katowice und nahm mit tausenden Menschen unter dem Motto „Wake up! It’s time to save our Home!“ an der großen Demonstration für Klimagerechtigkeit teil. Gemeinsam mit Feminist*innen aus allen Teilen der Welt, verdeutlichte sie: Es kann keine Klimagerechtigkeit, ohne Geschlechtergerechtigkeit geben. Schließlich sind Frauen, Mädchen und Menschen marginalisierter Gruppen weltweit am stärksten von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen.
Die Ergebnisse des Klimagipfels in Katowice, sind eine bittere Enttäuschung. Weder wurden konkrete Schritte zur Eindämmung der Klimakrise getroffen, noch ging von der COP24 das starke politische Signal aus, das es so dringend gebraucht hätte. Besonders bitter: Noch immer verweigern sich die Industriestaaten ihrer Verantwortung und der adäquaten Unterstützung existentiell betroffener Regionen und Menschen im globalen Süden.
Bei den vielen Gesprächen, die Claudia Roth am Rande der COP24 geführt hat – mit Vertreter*innen der indigenen Gemeinschaft der Samen, mit Menschen aus Tuvalu und Fidschi, mit Vertreter*innen aus Äthiopien – ist deutlich geworden:
„Für Millionen von Menschen weltweit geht es schon lange nicht mehr um Trippelschritte oder technische Details, sondern ums große Ganze. Es geht um die Einhaltung grundlegender Menschenrechte, um die Bewahrung von Heimaten und Lebensweisen, um die Rettung tausender Tier- und Pflanzenarten. Kurzum: Es geht darum, unsere Planeten als lebenswert zu erhalten.
Was uns als Menschheit verloren zu gehen droht, ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen. Die Klimakrise insgesamt, aber auch die Klimakrise als Frage der globalen Gerechtigkeit – das sind die beiden wohl gewaltigsten Herausforderung, vor denen wir als Menschheit stehen. Und zwar gemeinsam. Treten wir also mit all unserer Kraft ein: für ein Klima der Gerechtigkeit, für eine gerechte Klimapolitik – und für die menschliche Solidarität auf unserem geteilten Planeten.“