Heute durfte Claudia Roth eine beeindruckende Frau im Deutschen Bundestag empfangen: Swetlana Tichanowskaja ist das Gesicht der belarussischen Zivilgesellschaft im Exil. „Wir hatten bei diesem Zusammentreffen einen intensiven Austausch über die aktuelle Lage in ihrem Land, die wir beide mit großer Sorge beobachten“, sagt Claudia Roth. „Nach dem massiven Wahlbetrug von Diktator Alexander Lukaschenka im Sommer, werden die Gefängnisse in Belarus von Woche zu Woche voller, die meisten Gefangenen werden gezielt unterversorgt und der Gefahr einer Infektion durch COVID-19 ausgesetzt.
Wir stehen in der Pflicht, alles zu unternehmen, um dieser organisierten Gefährdung der Gefangenen und festgenommenen Aktivist*innen der wöchentlichen Protestveranstaltungen ein Ende zu bereiten. Die bisherige Unterstützung der EU für die Demokratie-Aktivist*innen reichen definitiv nicht mehr aus. Alle Mitgliedsstaaten der EU, darunter auch die Bundesregierung, haben die menschenrechtliche Aufgabe und die moralische Pflicht, den Druck auf den Autokraten Lukaschenka zu erhöhen und mit konkreten Maßnahmen zur Unterstützung der Protestierenden und Inhaftierten der Hoffnung der Menschen in Belarus eine Perspektive zu bieten.“