Bei mehreren Veranstaltungen in den vergangenen Tagen haben Zehntausende ihren Unmut gegenüber der Politik der G7 zum Ausdruck gebracht. In München demonstrierten am Donnerstag 35.000 Menschen gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP, für eine bessere Klimapolitik und die Bekämpfung der weltweiten Armut. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatten Hunderte Teilnehmer auf dem „Gipfel der Alternativen“ über mögliche Lösungswege diskutiert.
Am Freitag luden die bayerischen Grünen zu einer Aktion auf der 2962 Meter hohen Zugspitze ein, um für eine bessere Klimapolitik zu werben. Auf einem vor dem Gipfelkreuz entrollten Banner war zu lesen: „Das Wasser steht uns bald bis hier!“ An der Aktion auf Deutschlands höchstem Gipfel namen neben den zwei bayerischen Landesvorsitzenden, Sigi Hagl und Eike Hallitzky, auch zahlreiche Grünen-Politikerinnen und Politiker aus Berlin teil, unter ihnen die Bundesvorsitzende Simone Peter, Fraktionschef Anton Hofreiter und der politische Geschäftsführer Michael Kellner.
Ein breites Bündnis aus Entwicklungsorganisationen (One, Amref, Plan, Save the Children, Welthungerhilfe, World Vision u.a.) rief am Samstag auf dem Münchner Königsplatz dazu auf, Hunger, Armut und vermeidbare Krankheiten ein für alle Mal zu beenden. Armut und Hunger könnten nur gemeinsam in der Welt gelöst werden. Dafür müssten die G7-Staaten die richtigen Entscheidungen treffen, so die Organisatorinnen und Organisatoren. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Zusammen gegen Armut“. Auch zahlreiche prominente Persönlichkeiten wie Comedian Michael Mittermeier, Schauspieler Jan Josef Liefers und Friedensnobelpreisträgerin Ellen Johnson Sirleaf unterstützten den Aufruf.
Weitere Informationen finden Sie hier:
„Schöne Worte reichen nicht“ (Deutschlandfunk)
„Zusammen gegen Armut“ (Bayerischer Rundfunk)
Grüne kritisieren Afrikapolitik des Bundes (NOZ)