Zu dem Selbstmordanschlag im türkischen Suruç, bei dem gestern mindestens 31 Menschen getötet und etliche verletzt wurden, erklärt Claudia Roth MdB:
„Wir sind bestürzt und in tiefer Trauer über den furchtbaren Anschlag im türkischen Suruç, bei dem gestern mindestens 31 Menschen getötet und etliche verletzt wurden. Viele von den Verletzten schweben immer noch in Lebensgefahr. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer. Unsere Gedanken sind bei der türkischen Bevölkerung, die jetzt unter Schock steht.
Mit diesem Anschlag auf junge Aktivistinnen und Aktivisten rächt sich auf furchtbare Weise ein Scheitern des außenpolitischen Ansatzes der türkischen Regierung unter Präsident Erdoğan. Nun wird Wahrheit, was viele lange befürchtet haben: Die Duldung von Aktivitäten des IS und anderer terroristisch-islamistischer Gruppierungen aus Syrien auf türkischem Boden droht das Land innenpolitisch zu destabilisieren.
Jetzt braucht es ein klares Signal und Geschlossenheit der türkischen Gesellschaft gegen diesen Terror. Leider erschwert die komplizierte Regierungsbildung in der Türkei derartige Bemühungen. Wichtig ist jetzt, dass die Türkei sich deutlich gegen den Terror in Syrien und Irak wendet, dessen logistische Aktivitäten auf türkischem Boden verhindert und den Friedensprozess innerhalb der Türkei voranbringt.“