Am 10. Oktober fand in Berlin der erste Sportkongress speziell für Flüchtlinge statt. Claudia Roth hielt die Eröffnungsrede und betonte den besonderen Stellenwert des Sports, wenn es darum geht, geflüchtete Menschen bei uns willkommen zu heißen und ihnen ein Leben in Würde und auf Augenhöhe zu ermöglichen.
Ins Leben gerufen wurde der Kongress durch den Verein FC Internationale Berlin, die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus und Champions ohne Grenzen (ChoG), einem Projekt, das sich der Lebenshilfe von Flüchtlingen in Berlin und Brandenburg widmet.
Über 200 Gäste aus Vereinen und Verbänden, Flüchtlingsinitiativen, der Verwaltung und Politik, aber auch privat Interessierte, diskutierten Fragen wie:
- Was können Amateurvereine tun, um Flüchtlinge in ihre Vereinsstrukturen zu integrieren?
- Wie können Verbände, Verwaltung und Politik unterstützen?
- Wie lassen sich auch Flüchtlings-Frauen und -Mädchen erreichen?
- Flüchtlinge und Fankultur – Wie passt das zusammen?
Getragen wurde die Veranstaltung von dem Anliegen, dass gerade der Sport einiges dazu beitragen kann, Flüchtlingen ein menschenwürdigeres Leben zu ermöglichen und sie bei der Integration zu unterstützen.
In Berlin leben derzeit rund 10.000 Flüchtlinge in über 40 Sammelunterkünften sowie weitere 8.500 in eigenen Wohnungen. Sie willkommen zu heißen und ihnen Schutz und Zuflucht zu bieten, ist unsere Aufgabe. Sport kann dazu einen wesentlichen Beitrag im Alltag der Menschen leisten.
Weitere Informationen sowie einen Bericht über den Kongress finden Sie hier.