Vor 30 Jahren haben wir den menschenfeindlichen § 175 aus dem Strafgesetzbuch verbannt und damit Jahrhunderte der staatlichen Verfolgung homo- und bisexueller Männer beendet.
Der Kampf für gleiche Rechte geht weiter: Der Schutz queerer Menschen gehört ins Grundgesetz!
Denn das lange Fortbestehen des § 175 StGB in der demokratischen Bundesrepublik hat uns gezeigt, dass unser Grundgesetz in seiner aktuellen Form staatliche Menschenrechtsverbrechen an queeren Menschen nicht verhindern konnte.
Und auch als demokratische Zivilgesellschaft, als Menschen, dürfen wir Queerfeindlichkeit niemals klein reden oder gar hinnehmen. Der Hässlichkeit des Hasses setzen wir die Schönheit unserer Vielfalt und unsere Solidarität entgegen, für Liebe und Akzeptanz in allen Farben des Regenbogens.
Deswegen war ich am vergangenen Wochenende beim CSD in meiner Heimat Augsburg und habe mich beim Queer & United Sommerfest in München mit Andie Wöhrle, Dominik Krause, Flo Siekmann und vielen interessierten Bürger*innen dazu ausgetauscht, was es jetzt braucht, wenn Queerfeinde und Menschenrechtshasser erstarken.
Eines ist klar: Solange Diskriminierung, Ausgrenzung, Hass und Hetze Realität für queere Menschen sind, werden wir laut, bleiben wir solidarisch und unbeugsam.
Fotos: Team Roth