Maria Kalesnikava gehört zu den mutigen Frauen, die für ein demokratisches Belarus kämpfen. Vor vier Jahren wurde sie vom diktatorischen Lukaschenka-Regime brutal verhaftet und willkürlich zu 11 Jahren Haft verurteilt. Die Haftbedingungen sind zutiefst menschenverachtend – Nahrungsentzug, die Verweigerung einer angemessenen medizinischen Versorgung und langwierige Isolationshaft sind an der Tagesordnung im Umgang mit den über 1.400 politischen Gefangenen in Belarus.
Maschas Schwester Tatsiana Khomich berichtete kürzlich im SPIEGEL davon, wie drastisch sich Maschas Zustand verschlechtert hat. Diese Informationen erhielt Tatsiana nicht von ihrer Schwester oder Maschas Anwält*innen selbst, sondern von Frauen, die aus der Strafkolonie in Gomel entlassen wurden.
Denn seit anderthalb Jahren wird Mascha jeglicher Kontakt zu ihrer Familie, zu Ärzt*innen und zu Anwält*innen verweigert. Diese brutalen Repressionsmethoden zeugen von Lukaschenkas Feigheit und Hass, doch sie werden die belarusische Demokratiebewegung und ihre Verbündeten gewiss nicht zum Schweigen bringen.
Mascha, wir vergessen dich nicht. Unsere Gedanken sind bei dir und deiner Familie. Wir stehen hinter dir und den Menschen in Belarus, solange, bis ein freies und demokratisches Belarus möglich wird.