Ich bin tief erschüttert und unendlich traurig. Hafsa und ihre Mutter Amel sind ihren schweren Verletzungen erlegen, verursacht durch den furchtbaren Anschlag in München. Ein kleines Kind und seine Mutter – aus dem Leben gerissen durch eine entsetzliche, menschenverachtende Tat.
Meine Gedanken sind bei ihrem Vater und Ehemann, bei der gesamten Familie, den Freund:innen und Kolleg:innen. Ihnen gilt unser tiefstes Mitgefühl.
Die Familie der Verstorbenen sagte der SZ: „Amel war ein Mensch, der sich für Gerechtigkeit eingesetzt hat. War aktiv für Solidarität, Gleichheit und setzte sich für Arbeitnehmer*innenrechte ein und gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung. Ihr war es sehr wichtig, ihrer Tochter diese Werte mitzugeben.“
Es ist eine wichtige Botschaft an uns alle: Amel stand für das, was unsere Gesellschaft ausmacht: Zusammenhalt, Menschlichkeit und den Einsatz für ein besseres Miteinander. Ihr Tod und der Tod ihres Kindes sind ein unermesslicher Verlust.
Viele Menschen kämpfen noch mit schweren Verletzungen, körperlich wie seelisch. Ich wünsche ihnen Kraft und eine baldige Genesung. Und ich danke den Helfer:innen vor Ort, die Unvorstellbares gesehen und geleistet haben.
Jetzt heißt es: Zusammenstehen. Hass und Gewalt dürfen uns nicht entzweien. Wir alle müssen zusammenhalten.