Sie wurde im September 2022 von der iranischen Sittenpolizei festgenommen, weil sie angeblich ihr Kopftuch nicht „richtig“ getragen habe. Wenige Stunden später war sie tot. Jina wurde ermordet, weil sie als junge Frau selbstbestimmt leben wollte. Weil das Regime in Teheran Frauen entrechtet, unterdrückt und ihnen ihre Freiheit nimmt.
Ihr tragischer Tod markierte den Beginn einer wichtigen Bewegung. Millionen Frauen im Iran gingen auf die Straßen, trotz brutaler Gewalt, trotz Verhaftungen, trotz Folter und Hinrichtungen. Sie riefen und rufen bis heute: „Frau – Leben – Freiheit“.
Jinas Tod war kein Einzelfall. Er steht für ein System von Unterdrückung und Gewalt. Doch er erinnert auch an die Kraft und den Mut derer, die nicht aufhören, für Menschenrechte, für Demokratie und für Freiheit zu kämpfen.
All diesen mutigen Menschen gilt unsere volle Solidarität. Heute und jeden Tag.
Jin, Jîyan, Azadî
Bild: Nils Leon Brauer, BDK 2022