Die Folgen der Klimakatastrophe sind längst bei uns angekommen. Das zeigen nicht zuletzt die verheerenden Hochwasserschäden in Bayern und Baden-Württemberg der letzten Tage. Wir alle – Politik, Wirtschaft, aber auch Kultur – müssen die Klimakrise bekämpfen und nachhaltige Lösungen finden, um ihre Auswirkungen mindern.
Und genau darum ging es beim ersten Green Culture Festival in Potsdam: Gemeinsam mit Expert*innen aus Kultur, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben wir diskutiert, wie eine zukunftsfähige Klimafolgenanpassung in der Kultur funktionieren kann. Ich war wirklich beeindruckt, mit wie viel Herzblut, Fachkenntnis und Kreativität Kulturschaffende schon jetzt die verschiedensten Ansätze zur Klimaanpassung entwickeln.
Für mich ist die Klimafolgenanpassung eine der großen Säulen, wie Kultur in der Klimakrise handeln sollte: Kultureinrichtungen müssen Extremwetter in ihrer Planung einbeziehen. Bei Outdoor-Events müssen Vorkehrungen für Starkregen und Sonnenschutz getroffen werden. Kulturgüter dürfen nicht in flutgefährdeten Kellern gelagert werden.
Klar ist auch: Die Klimakrise kostet schon jetzt Menschenleben. Deswegen sind Notfallpläne bei Kulturveranstaltungen genauso wie ausreichende Schattenplätze, Wasserversorgung und medizinische Hilfe vor Ort unverzichtbar. Hitzerekorde führen zu erhöhter Sterblichkeit, vor allem bei älteren Menschen. Daher setze ich mich dafür ein, dass Kultureinrichtungen auch gut temperierte Rückzugsorte bieten.
Gemeinsam setzen wir alles daran, die politischen und rechtlichen Bedingungen zu schaffen, damit Kultureinrichtungen zeitgemäße Lösungen finden können.
Ein herzliches Dankeschön für den gemeinsamen Besuch an Bundesministerinnen Steffi Lemke und Klara Geywitz. Und ich danke Jacob Bilabel und allen Mitarbeiter*innen der Green Culture Anlaufstelle für den spannenden Austausch und ihr Engagement!
Foto: Team Roth